Kleiner Tagesausflug
Sich absichtlich zu verfahren macht mehr Spaß als stur dem Navi zu folgen. Zu Rekonvalszenszwecken ging es nach erholsamen planschen und saunieren in Köln in Richtung Monschau, leider mit durch Tempolimit getrübter Fahrfreude, ausgerechnet der schönste und schnurgeradeste Abschnitt der A4, der wirklich entspanntes Cruisen bei Tempo 300 erlauben würde, ist auf 120 limitiert. Dafür sind die kurvigen Abschnitte auf denen man weniger als 4km weit nach vorne gucken kann dann wieder frei. Da soll einer noch durchblicken. Da sich mein Verhalten gegenüber Navis gern durch Insubordination auszeichnet war ich dann plötzlich in Belgien wo der Sprit mal eben 20 Cent billiger als hierzulande und Bier, Waffeln und Schokolade um 100% leckerer als hier sind. Das Bier wurde natürlich erst nach Rückkunft verköstigt. So gestärkt trieb mich meine Nase dann in Richtung Monschau, natürlich nicht ohne Tourihalt an der Wesertalsperre. Allerdings ist das eine andere Weser als die in Bremen, immerhin müsste das Bach ja dann irgendwie über den Rhein hüpfen. Leider war der Aussichtsturm geschlossen und so gibts nur ein paar Bilder von unten.
In immer tiefer stehender Sonne ging es dann in Richtung Monschau, einem idüllischen Ort tief unten im Tal mit einem Bach und pittoresken Häusern an und auf ebenjenem. Die Sonne stand schon flach, im Tal kroch die Kälte aus dem Bach und nur noch die den Ort umgebenden Hügel wurden noch von der Sonne in herbstlich warmes Orange getaucht. Also fix mit dem Cardio den Bizeps ruiniert und hochgespurtet. Zum Abschluss ging es dann via Euskirchen zurück. Auch hier bewies die Eifel mal wieder ihren guten Ruf als Erlebnisrevier, immerhin ersparten mir die über die Fahrbahn trottenden Rehe den Besuch im Zoo. Noch satt von den belgischen Waffeln verzichtete aber ich auf die nichtwaidgerechte Erlegung mittels KfZ-unterstützter Kaltverformung.