Radtour nach Venlo
Obwohl nach Infekt „eigentlich“ nicht so wirklich fit fühlend und erst recht nicht in Kondition hatte ich den blöden Fehler gemacht mich mit einem Freund für die Tour nach Venlo zu verabreden. Abends noch fix eine Route zusammengeklickt, 127km mit mindestens 3 alten und vielen neuen Mühlen und durch ettliche, besonders hässliche Orte. Ohne Scheiss, hätt ich alles was eine Einsendung an die Gärten des Grauens wert gewesen wäre fotografiert, wären wir heute noch nicht am Ziel. Traurig anzusehen wie die eigene Heimat nicht blüht sondern unter Beton, Stein und Folie verdorrt. Früher haben die Menschen mühsam die Steine vom Acker geklaubt, heute wird der Kram lasterweise in den Vorgarten gekippt. Tomaten kommen aus dem Supermarkt und für die Vögel werden dort Meisenknödel gekauft. Konsum rocks! Trotzdem gab es auch genug schöne Ecken, einen wunderbaren Sonnenuntergang und Erdbeeren!! Erdbeeren im November! Herrlich fest und aromatisch. Wir konnten unsere Degustationslust kaum im Zaum halten und und hätten wir nicht noch 80km vor uns gehabt, wären wir dort wohl wie Max und Moritz mit runden Bäuchen eingeschlafen. So haben wir den Treibstoff genutzt, haben uns von den ziehenden Vögeln motifünfen lassen und sind noch im letzten Rest Tageslicht in Venlo angekommen. Empfehlung: die Pommes von La Bamba 2.0 sind wirklich gut. Und die semikostenlose Rückfahrt mit der Bahn ging mit 2h dann doch etwas schneller als auf dem Rad.