Radwegerezension Köln – Bonn rrh.

 In Bonn und Umgebung, Touren in der Umgebung

Zwischen Köln und Bonn gibt es zwei ganz brauchbare Pendelstrecken, einmal rechts- und einmal linksrheinisch.  Die rechtsrheinische Strecke ist die landschaftlich und meistens olfaktorisch schönere, darum hier mal eine kleine Zusammenfassung.

Streckenbeschreibung

Vom Konrad Adenauer Platz geht es über die Professor Neu Allee oder am Rheinufer zum Rheindeich und diesem bis zur Autobahn entlang. Eine schöne glatte Strecke auf der man bis auf sonnige Wochenendtage schön Gas geben kann. Die nervige Kreuzung der Niederkasseler Str. an der Anschlussstelle kann man, genügend Abenteuerlust vorausgesetzt, umfahren, die Route hab ich hier mal eingezeichnet.

Umfahrung der Ampel AS Beuel/ Niederkasseler

Umfahrung AS Bn-Beuel unter der Nord- und Siegbrücke hindurch. Wer will kann auch die Fähre nehmen und die ganz mutigen wühlen sich bei hinreichend flachem Wasser durch die Sieg durch.

Zumindest für diese Ecke ist eine komfortablere Lösung als die jetzige versprochen. Schauen wir mal was passieren wird. Unkomfortabel geht es über die Siegbrücke. Warum hier bei der kürzlich erfolgten Sanierung nicht auch eine Asphaltdecke gelegt wurde ist mir unerklärlich. So hoppelt man dann über waschbetonartigen Untergrund mit offenen, rostigen Armierungen und ärgert sich im folgenden asphaltieren Abschnitt darüber, dass der Weg viel zu schmal ist. Überholungen und Begegnungen sind immer ein kleiner Nervenkitzel wenn man sich mit je 30 km/h und nur gefühlt 10cm Abstand begegnet. Nach der Rechtskurve Richtung Bergheim wirds aber wieder entspannter, die Strecke ist ordentlich, nur zu parkenden Autos muss man halt Abstand halten will man nicht in die Dooringzone. Am ersten Kreisel gehts dann links weg und endlich kann man unbeautot übern Acker schroten und den Raps verfoten

Raps auf dem Feld mit Schärfentiefe und Boket

Gelbgrüner Raps

Hinter Modellflug – und Golfplatz kommt die kurze Ortsdurchfahrt in Uckendorf mit Überquerung der Niederkasseler Str. bei der man Stopschild in den jedem Fall beachten muss, die Ecke ist wirklich unübersichtlich. Nach einer kurzen Werkschau moderner Vorgartengestaltung geht es über eine Brücke mit wunderbarer Industriebeschaumöglichkeit und einem kleinen Zickzack an einem wunderbaren Gehöft vorbei nach Zündorf.


Wer es eilig hat, kann in Zündorf nach rechts in die Schmittgasse einbiegen wobei der (benutzungspflichtige) Radweg eher suboptimal ist. Bei dieser Route durch die Siedlung biegt man am besten an der Ernst-Mühlendyck-Straße (erster Linksabbieger hinterm Hochhaus) links in Richtung Ufer ab.
Schöner und nur unwesentlich länger ist die Route entlang des Rheinufers, hierzu einfach über die Schmittgasse hinaus und erst am Deich nach rechts. Man kann auch bis zum Fluß durchfahren, dort ist der Weg allerdings etwas hoppelig.

Zündorf, Krähen, Rheindeich, Bäume, grün

Ein paar rumlungernde Krähen auf dem Rheindeich in Zündorf

Nur an schönen Tagen kann es an der Zündorfer Groov doch ziemlich voll werden. Zu Berufsverkehrszeiten kommt man aber gut durch. Vorsicht auf jeden Fall zwischen Ensen und Westhoven, hier rächt sich der fehlende Wurzelschutz und passt auf dass ihr einem vor euch Vollbremsenden nicht reinrasselt. Nach Bezwingung der Wand von Rodenkirchen kann man es auf der Brücke ruhiger angehen lassen und die Aussicht und das Gewackel genießen.

 

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